Sozialplan für Spinnerei Feldkirch steht

Nach dem Aus für die Spinnerei Feldkirch gibt es jetzt einen Sozialplan für die 80 betroffenen Mitarbeiter. Fünf Verhandlungsrunden waren nötig, am Mittwoch haben sich Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter dann geeinigt - und bereits unterschrieben.

Gewerkschafter Bernhard Heinzle und Petra Kreuzer vom Eigentümer der Spinnerei, F.M.Hämmerle, sprechen übereinstimmend von einem sehr guten Angebot. Das Angebot sei sozial gestaffelt, so die Gewerkschaft - statt des Gießkannen-Prinzips werde Rücksicht auf besonders stark betroffene Mitarbeiter genommen.

Kindergeld deutlich erhöht

Beim Eigentümer, der F.M.Hämmerle-Holding heißt es, man habe den Sozialplan entsprechend der sozialen Verantwortung angepasst. So wurde etwa das vom Betriebsrat scharf kritisierte Kindergeld von 100 auf rund 1.000 Euro erhöht, es gibt Zuschläge für beschäftigte Ehepaare, Mitarbeiter auf geschützten Arbeitsplätzen und Ältere ab 55 Jahren. Die Jubiläumsgelder wurden vorgezogen, Abfertigungen teilweise erhöht.

Vorgesehen ist auch eine Arbeitsstiftung zur Umschulung der Mitarbeiter. Am Montag wird der Sozialplan in einer Betriebsversammlung den 80 von der Schließung betroffenen Mitarbeitern vorgestellt.

Schwierige Verhandlungen über Sozialplan

Die Verhandlungen über einen Sozialplan hatten sich schwierig gestaltet. Nach der vierten Verhandlungsrunde vergangene Woche sagten Heinzle und Kreuzer, die Vorstellungen der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite würden weit auseinander liegen, so dass kein Abschluss möglich gewesen sei - mehr dazu in: Spinnerei Feldkirch: Uneinigkeit bei Sozialplan.

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