Verhandlungen über Sozialplan bei Hämmerle

Die bevorstehende Schließung der Spinnerei Hämmerle in Feldkirch soll mit einem Sozialplan oder einer Arbeitsstiftung für 80 Beschäftigte verbunden werden. Darüber verhandelten Betriebsrat und Geschäftsführung am Freitag. Ein Endergebnis liegt noch nicht vor.

Noch ist der Zeitpunkt der Schließung unklar. 80 Jobs in der Vorarlberger Textilindustrie sind dann Geschichte. Am Donnerstag kündigte die Geschäftsführung das Ende der Spinnerei an. Am Freitag begannen die Gespräche mit dem Betriebsrat über eine Abfederung der Folgen.

Ein Sozialplan könne freiwillige Abfertigungen oder finanzielle Überbrückungshilfen beinhalten, aber auch Umschulungs- oder Ausbildungskosten für die Mitarbeiter könnten von der Geschäftsführung übernommen werden, hieß es zuvor von Seiten der Gewerkschaft.

Betriebsrat zeigt sich zuversichtlich

Betriebsrat Bruno Nicolussi sagte im Anschluss an das erste Gespräch mit der Geschäftsführung, das Treffen sei positiv verlaufen. Man verhandle über einen Sozialplan, an dem sich das Unternehmen mit einer finanziellen Unterstützung beteiligt. Inzwischen liege eine Zusage der Geschäftsführung vor, wonach die Mitarbeiter Werkswohnungen behalten könnten.

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Betriebsrat Bruno Nicolussi ist in die Verhandlungen über einen Sozialplan eingebunden. Die Folgen der Betriebsschließung für 80 Beschäftigte sollen abgefedert werden.

Die Produktion laufe derzeit weiter. Bestehende Aufträge werden abgeschlossen. Der Sprecher der Textilindustrie, Georg Comploj, bezeichnet das Aus der Spinnerei Feldkirch als Schaden für die gesamte Branche. „Es schwächt einfach die gesamte textile Lieferkette", so Comploj. Die Innovationskraft in Europa gehe verloren.

Die Geschäftsführung der Spinnerei Hämmerle begründete das Ende mit dem Verlust eines Großkunden, der schlechten Marktsituation und dem Preisdruck.

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