Häusle: Illegaler Sondermüll unter Verschluss

Die Kriminalpolizei ermittelt beim Lustenauer Abfallunternehmen Häusle nach wie vor auf Hochtouren. Neue Deponien wurden keine mehr gefunden, heißt es von Seiten des Unternehmens. Das bisher gefundene illegal entsorgte Material ist unter Verschluss.

Hunderte Kilo illegal entsorgter Sondermüll lagern derzeit in Containern auf dem Häusle-Areal. Das Beweismaterial ist unter Verschluss und darf erst nach Freigabe der Staatsanwaltschaft entsorgt werden.

An die 3.000 Tonnen liegen noch auf illegalen Deponien am Firmengelände, sie dürfen nur unter behördlicher Aufsicht ausgebaut werden. Aus Sicht von Geschäftsführer Thomas Habermann könnten schon in einer Woche die Probebohrungen auf dem Betriebsgelände beginnen, Vorrang hätten aber die Gerichtsgutachter.

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Ermittlungen laufen

Vor genau einem Monat begann der Müllskandal bei Häusle aufzufliegen. Beitrag von Magda Rädler und Erwin Greußing.

Sanierung dürfte bis zu zehn Millionen kosten

Die Häusle-Gesellschafter hätten inzwischen vier Millionen Euro bereitgestellt. Für die gesamte Sanierung des Betriebsgeländes rechnet Habermann aber mit bis zu zehn Millionen Euro.

Die Staatsanwaltschaft will die Ermittlungen nicht kommentieren. Die Politik wird sich am Donnerstag in einem weiteren Kontrollausschuss nochmals mit Häusle befassen.

Umweltskandal in Lustenau

Beim Lustenauer Abfallentsorger Häusle ist in den vergangenen Wochen nach und nach ein Umweltskandal publik geworden. Tonnenweise Abfälle, darunter auch gefährliche Stoffe wie Nagellacke, wurden auf dem Betriebsgelände illegal entsorgt.

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