Zwei-Lehrer-System in Volksschule gefordert

Personalvertreter und Lehrergewerkschafter der „Freien LehrerInnen“ starten eine Unterschriftenaktion für ein Zwei-Lehrer-System in der ersten und zweiten Volksschulklasse. Hintergrund ist das schlechte Abschneiden der Schüler bei Tests.

Beim österreichweiten Deutschtest sind Vorarlbergs Viertklässler Schlusslicht - gemeinsam mit Wien. Beim Schreiben erreicht mehr als die Hälfte die Lernziele nicht. Bei 600 Kindern wird von einer massiven Gefährdung der Schullaufbahn ausgegangen - mehr dazu in Sprachförderung: Appell an Eltern.

„Kinder gleich zu Beginn fördern“

Die nicht berauschenden Ergebnisse würden einmal mehr zeigen, dass im Schulsystem noch viel zu verbessern sei, so Armin Rossbacher, Vorsitzender der Personalvertretung der Pflichtschullehrer. Die Schule sei heute nicht nur Bildungsstätte, sondern immer mehr auch Integrationsort und Familienersatz.

„Wir benötigen dringend das Zwei-Lehrersystem in der ersten und zweiten Schulstufe der Volksschule“, so Rossbacher. Damit bestehe die Möglichkeit, die Kinder gleich zu Beginn bedarfsgerecht zu fördern, temporäre Fördergruppen zu bilden aber auch Einzelförderung zu machen.

Die Unterschriftenaktion geschehe zu einem günstigen Zeitpunkt, da die Finanzverhandlungen kurz bevorstehen, so der Vorsitzende der Pflichtschullehrergewerkschaft, Gerhard Unterkofler.