Müllskandal: Schuldfrage bald geklärt?

Häusle-Geschäftsführer Thomas Habermann ist davon überzeugt, dass die Schuldigen im Müllskandal schon bald zur Verantwortung gezogen werden können. Es gebe bereits klare Vermutungen.

Am Mittwoch hatte die Vorarlberger Landesregierung der Firma Häusle und deren Geschäftsführung das Vertrauen entzogen, nachdem auch Giftdeponien mit Batterien und Lacken aufgetaucht waren. Sogar das Einstellen des Betriebes wurde in den Raum gestellt - mehr dazu in Häusle könnte Lizenz verlieren.

Zuversicht bei Rauch und Habermann

Am Donnerstag nun fiel der Tonfall schon deutlich weniger scharf aus: Sowohl Landesrat Johannes Rauch (Grüne) als auch Häusle-Geschäftsführer Thomas Habermann zeigten sich zuversichtlich, dass der Betrieb bei Häusle weitergeführt und alle Auflagen erfüllt werden können. Man müsse auch an die Mitarbeiter denken, so Rauch. Es sei nicht sein Interesse, Arbeitsplätze kaputt zu machen. Sollte der Betrieb bei Häusle aber doch eingestellt werden, gebe es einen „Plan B“, so Rauch. Näher erläutern wollte er diesen aber nicht.

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Häusle: Wie geht es weiter?

Wie geht es mit der Firma Häusle nach dem Müllskandal weiter? Und werden die Verantwortlichen bald gefunden?

Auch von der Firma Loacker Recycling, die zu 42 Prozent an Häusle beteiligt ist, gab es keinen Kommentar auf die Frage, wie es mit der Müllentsorgung in Vorarlberg im Falle einer Schließung von Häusle weitergehen würde.

Interne Nachforschungen und Vermutungen

Derzeit zeigen sich Rauch und Habermann aber zuversichtlich, dass es nicht so weit kommen wird. Habermann ist zudem überzeugt, dass die Schuldigen im Müllskandal schon bald zur Verantwortung gezogen werden können. Es gebe bereits Vermutungen, die er aber noch nicht öffentlich sagen wolle. Sobald Klarheit herrsche, würden die Ergebnisse der Nachforschungen den ermittelnden Beamten übergeben, so Häusle-Geschäftsführer Habermann auf Anfrage des ORF Vorarlberg.