Neues Modell gegen Ärztemangel

Auf dem Land fehlen weiterhin Ärzte. Wie schwierig die Suche ist, zeigt sich am Beispiel Schoppernau, dort sucht man schon seit mehr als einem Jahr einen Arzt. Nun soll ein neues Jobsharing-Modell Schwung in die mühsame Suche bringen.

Ein Allheilmittel gegen den akuten Ärztemangel auf dem Land konnte bisher noch nicht gefunden werden. Weder Gemeinschaftspraxen, Lehrpraxen noch die bisherigen Jobsharing-Modell brachten den gewünschten Effekt. Nun versuchen Ärztekammer und die Vorarlberger Gebietskrankenkasse mit einem neuen Arbeitszeitmodell zu punkten.

„Österreichweit einzigartiges Projekt“

Dieses Modell soll vor allem Ärztinnen ansprechen, die nur Teilzeit arbeiten wollen. Bisher konnten sich die Ärzte nur eine 100-Prozent-Stelle teilen. In Zukunft sollen mehrere Varianten möglich sein, sagt GKK-Obmann Manfred Brunner. Zum Beispiel kann dann eine Ärztin zu 40 Prozent mit einem Arzt, der eine 100-Prozent-Stelle hat, in einer Praxis zusammenarbeiten. Es handelt sich dabei um ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt, so Brunner

Auch Ärztekammer-Präsident Michael Jonas kann diesem neuen Modell einiges abgewinnen. Er hofft, dass sich dadurch wieder mehr Ärzte oder Ärztinnen, ein Landarzt-Leben vorstellen können.

Angela Ganthaler, vorarlberg.ORF.at

Links: