Obduktion nach tödlichem Badeunfall

Nach dem tödlichen Badeunfall im Alten Rhein in Lustenau werden die genauen Umstände des Unglücks untersucht. Nach Angaben der Polizei wurde die Obduktion des Leichnams des 32-Jährigen durch die Staatsanwaltschaft angeordnet.

In der Nacht von Freitag auf Samstag ist es am Alten Rhein in Lustenau zu einem tödlichen Badeunfall gekommen: Ein junger Mann aus Ungarn konnte nur noch tot geborgen werden. Wie berichtet wollte der 32-Jährige mit zwei Kollegen in der Nacht auf eine Plattform in der Mitte des Flusses schwimmen und ist dabei ertrunken.

Ungar stirbt bei Badeunfall im Alten Rhein

Gegen 23.40 Uhr am Freitag sei die Wasserrettung verständigt worden, berichtet Markus Staudacher, Pressesprecher der Wasserrettung Vorarlberg. Etwa 20 Minuten später seien bereits die ersten Taucher im Wasser gewesen. Nach rund 45-minütiger Suche konnte der Verunglückte dann nur noch tot geborgen werden.

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Tödlicher Badeunfall am Alten Rhein

Ein 32-jähriger Ungar wollte sich am Freitag in den späten Abendstunden im Alten Rhein noch eine Abkühlung gönnen. Dabei ist er aus bisher unbekannter Ursache ertrunken.

„Sind immer die Zweiten“

Leider sei die Wahrscheinlichkeit, einen Erwachsenen bei den derzeit herrschenden Temperaturen nach 20 Minuten noch lebend zu retten, eher gering, sagt Staudacher: „Wir sind dann immer die Zweiten und da können wir dann eigentlich nur noch den Toten, so traurig es ist, bergen.“ Die rund 45-minütige Suche lasse sich dadurch erklären, dass die Zeugenaussagen in solchen Fällen oft vage seien. Zudem musste die Suchaktion nachts in einem relativ großen Gebiet durchgeführt werden.

Alarmiert worden waren die Rettungskräfte durch die beiden Begleiter des Verunglückten - die drei Männer wollten zusammen zu einer Plattform im Alten Rhein schwimmen. Die Wasserrettung war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Neben den Tauchern waren auch zahlreiche Schnorchler und zwei Wasserrettungsboote im Einsatz.

Häufung von Badeunfällen

Es handelt sich nicht um den ersten tödlichen Badeunfall in den vergangenen Tagen in Vorarlberg. Erst am Donnerstag war ein 86-jähriger Dornbirner im Bruggerloch in Höchst ertrunken - mehr dazu in 86 Jahre alter Mann im Bruggerloch ertrunken. Am Mittwochabend rettete ein Ehepaar ein Kleinkind gerade noch aus der Dornbirner Ache - mehr dazu in Ehepaar rettete Kleinkind vor dem Ertrinken.

Die Wasserrettung führt die Häufung der Unfälle auf die „tropischen Temperaturen“ und Nichtbeachtung grundlegender Bade-und Sicherheitsregeln zurück. So sollte Nachtschwimmen „nur von geübten und sicheren Schwimmern unter gegenseitiger Kontrolle stattfinden“, heißt es in einer Presseaussendung. Außerdem sei auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, damit Herz und Kreislauf die Anstrengungen bewältigen können. Alkohol sei zu vermeiden, ebenso, mit vollem Bauch ins Wasser zu gehen.

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