SPÖ kritisiert Schließung der Übergangspflege

SPÖ-Sozialsprecherin Gabriele Sprickler-Falschlunger ist empört über die Schließung der Übergangspflege in Dornbirn und attackiert Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) scharf. Die Übergangspflege wird am 28. Februar geschlossen.

Wiesflecker habe sich sehr schnell davon verabschiedet, dass die Pflege eine der Kernaufgaben der öffentlichen Hand ist, kritisiert Sprickler-Falschlunger in einer Aussendung. Eine Pflegeeinrichtung wie eine Tankstelle zu schließen, die nicht mehr gut läuft, wäre nicht einmal unter Vorgängerin Greti Schmid (ÖVP) passiert. Wenigstens den Versuch hätte Wiesflecker starten sollen, die Finanzierung auf neue Beine zu stellen. Die SPÖ wirft der grünen Landesrätin zudem ein abgehobenes Verhalten vor: Die Schließung habe man aus dem Fernsehen erfahren. Ein Gespräch mit den Sozialsprechern der Parteien sei nicht vorangegangen.

Senecura: Hoher Selbstbehalt Grund für Schließung

Die im Sommer eröffnete Übergangspflege in Dornbirn soll mit Ende Februar geschlossen werden. Grund sei der hohe Selbstbehalt für die Patienten, sagt Wolfgang Berchtel, Regionalleiter bei Senecura. Patienten nähmen das Angebot deshalb nicht an, aktuell sind nur neun der 22 Betten belegt. Für die Senecura bedeutet das einen Verlust von bisher 100.000 Euro. Laut Berchtel habe man mit der Landesregierung im vergangenen Jahr etwas anderes vereinbart: Damals sei aus Sicht der Senecura klar gewesen, dass nicht auf Vermögen zurückgegriffen werde.

Link: