Schwierige Suche nach Flüchtlingsplätzen

Vorarlberg ist weiter um die Erfüllung der Asylquote bemüht. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) berichtete am Dienstag von 50 neuen Flüchtlingsplätzen, 120 bis 140 weitere Plätze seien in Abklärung. Auch die Umsetzung von mobilen Flüchtlingsunterkünften werde geprüft.

Flüchtlingsgipfel im Landhaus
Im Landhaus fand Dienstagvormittag ein extra einberufener Flüchtlingsgipfel statt.

Wallner traf am Dienstag mit Vorarlbergs Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier, dem Vogewosi-Aufsichtsratsvorsitzenden Günter Lampert sowie Caritas-Direktor Peter Klinger zusammen, um Lösungen zu finden. „Wir suchen nach allen Potenzialen im Land“, betonte der Landeshauptmann. Mit der Erfüllung der Quote bis Ende Jänner werde es dennoch „knapp“. Fixquoten für die Gemeinden lehnte Wallner weiter ab, die Bereitschaft der Bevölkerung zur Aufnahme von Flüchtlingen sei in seinen Augen vorhanden.

Mobile Unterkünfte werden geprüft

Wo sich die 50 neuen Plätze befinden, wollte Wallner vorerst nicht sagen. Mobile Unterkünfte könnten möglicherweise in Dornbirn aufgestellt werden. „Die Stadt denkt darüber nach, das habe ich als sehr wohltuend empfunden“, so der Regierungschef. Fix sei diesbezüglich aber noch nichts, noch seien Prüfungen im Gange - mehr dazu in Dornbirn lässt Wohncontainer aufstellen.

218 Plätze fehlen

Bis Ende Jänner will und muss Vorarlberg die mit dem Innenministerium vereinbarte Asylquote zu 100 Prozent erfüllen. Aktuell liegt Vorarlberg 218 Plätze hinter der vereinbarten Vorgabe zurück, zuletzt wurde die Quote nur zu 83 Prozent erfüllt.

Unterstützung aus der Bevölkerung

Der Leiter der Caritas-Flüchtlingshilfe, Martin Fellacher, sagte am Dienstag in Vorarlberg heute, dass es sehr wohl Unterstützung aus der Bevölkerung gebe, dennoch sei es schwierig, Unterkünfte zu finden. Nicht jedes leerstehende Gebäude sei auch als Quartier geeignet.

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