Landesregierung will gegen Armut vorgehen

Der Kampf gegen die Armut im Land sei ein zentrales Ziel der Landesregierung. Das betonen Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesrat Johannes Rauch von den Grünen in einer Antwort an die Vorarlberger Armutskonferenz.

Die Konferenz hat von der Regierung in einem offenen Brief mehr Engagement in der Armuts-Bekämpfung gefordert. Daneben hat sie die von der Industriellenvereinigung geforderte Steuersenkung für Unternehmen abgelehnt.

Die wichtigste Maßnahme gegen Armut sei eine vernünftig bezahlte Arbeit, betonen Landeshauptmann Wallner und Landesrat Rauch - so fordert die Regierung einen Mindestlohn von 1.500 Euro brutto. Verstärken will die Regierung die Anstrengungen für schlecht qualifizierte Personen und Jugendliche. Für arme Familien werde ein Modell zur kostenlosen Kinder- und Schülerbetreuung erarbeitet. Und schließlich gebe es das Ziel, pro Jahr zumindest 500 neue gemeinnützige Wohnungen zu bauen. Außerdem verweisen Wallner und Rauch auf die steigenden Ausgaben im Landes-Budget: So gebe das Land für den Sozial-Fonds, also die Bereiche Sozial- und Behindertenhilfe sowie Jugendwohlfahrt, inzwischen um über ein Drittel mehr aus als noch vor fünf Jahren.

Link:

Armutskonferenz kritisiert Steuersenkungspläne