Landesregierung will gegen Armut vorgehen
Die Konferenz hat von der Regierung in einem offenen Brief mehr Engagement in der Armuts-Bekämpfung gefordert. Daneben hat sie die von der Industriellenvereinigung geforderte Steuersenkung für Unternehmen abgelehnt.
Die wichtigste Maßnahme gegen Armut sei eine vernünftig bezahlte Arbeit, betonen Landeshauptmann Wallner und Landesrat Rauch - so fordert die Regierung einen Mindestlohn von 1.500 Euro brutto. Verstärken will die Regierung die Anstrengungen für schlecht qualifizierte Personen und Jugendliche. Für arme Familien werde ein Modell zur kostenlosen Kinder- und Schülerbetreuung erarbeitet. Und schließlich gebe es das Ziel, pro Jahr zumindest 500 neue gemeinnützige Wohnungen zu bauen. Außerdem verweisen Wallner und Rauch auf die steigenden Ausgaben im Landes-Budget: So gebe das Land für den Sozial-Fonds, also die Bereiche Sozial- und Behindertenhilfe sowie Jugendwohlfahrt, inzwischen um über ein Drittel mehr aus als noch vor fünf Jahren.