Glücksspiel-Verbot: Casino Bregenz dürfte profitieren

Das Land Vorarlberg will keine Lizenzen für Glücksspielautomaten vergeben. Dabei gehe es um den Schutz von Spielsüchtigen, so Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP). Vom Automatenverbot dürfte das Casino Bregenz am meisten profitieren.

Heuer wurden in Vorarlberg bereits mehr nicht genehmigte Glücksspielautomaten als im Vorjahr entdeckt, nämlich 230. In Nieder- und Oberösterreich haben die Landesregierungen nun beschlossen, die Glücksspielautomaten-Szene auf legale Beine zu stellen und vergeben Lizenzen für Automatencasinos.

Das werde in Vorarlberg nicht der Fall sein, betont Sicherheitslandesrat Schwärzler im ORF Vorarlberg-Interview: „Ich möchte diese Steuereinnahmen nicht.“ Es könne nicht sein, dass das Land Gelder von Spielsüchtigen holt und die Familien darunter leiden müssen.

„Bregenz ist das bestgehende Casino“

Bisher habe das Casino Bregenz am meisten vom Glücksspielautomaten-Verbot in Vorarlberg profitiert, so Andreas Kreutzer vom Marktforscher Kreutzer Fischer & Partner gegenüber dem ORF Vorarlberg. Sein Institut führt seit mehr als zehn Jahren Erhebungen über die Glücksspielszene in Österreich durch.

Das Casino Bregenz sei mit Abstand das bestgehende Casino der Casinos Autria, so Kreutzer. Der Bruttospielertrag - der Ertrag pro Besuch - liege in Bregenz bei 140 Euro, in Wien zum Vergleich bei 85 Euro.

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