Entlastung durch zweite Pfändertunnelröhre

Der Vollausbau des Pfändertunnels hat für Bregenz eine Verkehrsentlastung von bis zu 15 Prozent gebracht. In den vergangenen fünf Monaten hat es keinen Stau im Bereich des Pfändertunnels gegeben. Auch für die Anrainer in Bregenz hat sich die Situation geändert.

Mit der Eröffnung des zweiten Pfändertunnels Anfang Juli sollte die Verkehrssicherheit in diesem Bereich erhöht und das Nadelöhr auf dem hochrangigen Verkehrsnetz zwischen Deutschland und Vorarlberg beseitigt werden. Bislang gab es seither tatsächlich noch keinen einzigen Stau, wobei die verkehrsstarken Winterwochenenden noch ausstehen.

Verkehrsmengen deutlich verringert

Gradmesser für das Verkehrsaufkommen in und durch Bregenz ist die Klause zwischen Bregenz und Lochau. Dort haben sich die Verkehrsmengen seit dem Sommer klar verringert. Die Stauzeiten hätten sich deutlich verkürzt, dass die Staus völlig verschwänden, sei nie zu erwarten gewesen, sagt Christian Rankl, Verkehrsplaner im Amt der Landesregierung. Die Zahlen sind durchaus beachtlich, sagt Rankl. An Werktagen hat sich die Zahl der Fahrzeuge im Bereich Klause um 2.700 verringert. Das ist ein Rückgang von 12 Prozent. Über eine Woche betrachtet gibt es einen Rückgang von durchschnittlich 2.200 Fahrzeugen täglich. Die Tendenz gehe noch auf einen stärkeren Rückgang hin, sagt Rankl.

33.500 Fahrzeuge pro 24 Stunden

Parallel dazu hat der Verkehr im voll ausgebauten Pfändertunnel zugenommen, sagt Verkehrsexperte Rankl. Bis zu 14 Prozent mehr Verkehr verzeichnete der Pfändertunnel im Schnitt in den Monaten seit der Eröffnung. Die Verkehrsmenge in den beiden Tunnelröhren hat damit einen neuen Höchststand von rund 33.500 Fahrzeugen pro 24 Stunden erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr sind das bis zu 4.000 Fahrzeuge mehr.

Einschätzung:Entlastung durch Korridorvignette

Rankl geht davon aus, dass die Entlastungwirkung durch den Pfändertunnel mit der Korridorvignette noch etwas stärker ausfallen würde. Wenn die Erneuerung und Neuregelung der Ampelanlagen in Bregenz abgeschlossen sei, könne man die Entlastung auch mit freiem Auge deutlicher sehen, sagt Rankl.

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