Fall Laura C.: Patientenanwalt hat Akten geprüft

Patientenanwalt Alexander Wolf hat die Akten zum Fall Laura C. begutachtet. Er bezweifelt, dass die Behandlung im Stadtspital Dornbirn korrekt abgelaufen ist. Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, weil die Frau trotz Verletzungen im Stadtspital Dornbirn nicht stationär aufgenommen wurde.

Wolf kommt nach der Prüfung der Akten zur Ansicht, dass die Patientin in Dornbirn möglicherweise zu früh entlassen wurde. Im Landeskrankenhaus Feldkirch - in dem die Frau noch in der selben Nacht stationär aufgenommen wurde, sei vom Verdacht einer Gehirnerschütterung die Rede gewesen. In diesem Fall müsste die Patientin - laut Wolfs Kenntnissen - wenigstens 24 Stunden überwacht werden. Dies sei im Stadtspital Dornbirn nicht geschehen.

Noch diese Woche ist ein Gespräch zwischen Patientenanwalt, Ärzten und einem Rechtsvertreter der Stadt Dornbirn vorgesehen. Eine außergerichtliche Lösung scheint möglich.

Prozesstermin steht noch nicht fest

Laura C. muss sich wegen „Vortäuschen einer mit Strafe bedrohten Handlung“ vor Gericht verantworten. Ihre Angaben, wonach sie von Unbekannten geschlagen worden sei, seien erfunden. Die Polizei vermutet einen Fahrradsturz. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

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