13,5 Mio. Euro mehr für Spitalsgehälter

Ab Juli bekommen die Bediensteten in Spitälern mehr Gehalt. Die Landesregierung hat die Gehaltsreform für die gut 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeskrankenhäuser beschlossen.

Die Reform orientiert sich an der Gehaltsreform für die Landesbediensteten vom Jahr 2000: höhere Einstiegsgehälter, einer flachere Gehaltskurve, volle Anrechnung einschlägiger Vordienstzeiten heißen die Stichworte dazu.

Regierung lobt neue Entlohnung als einzigartig

Meilenstein, Riesenprojekt, gewaltige Reform - es fehlte nicht an Superlativen, mit denen diese Reform dekoriert wurde. Die künftige Entlohnung der Bediensteten an den Landesspitälern sei nicht nur österreichweit Spitze, sondern jetzt auch international konkurrenzfähig, was die Abwanderung vor allem nach Süddeutschland verhindern und das Anwerben qualifizierter Mitarbeiter erleichtern werde.

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) sieht noch einen anderen, quasi menschlichen Aspekt: „Für mich ist heute ein Freudentag - jetzt gibt es ein Gehaltssystem und das rückt wirklich die bei uns Dienstleistungs-Erbringenden in den Vordergrund, in dem man hier ein ganz klares Bekenntnis, Dankbarkeit und Wertschätzung für die geleistete Arbeit ausdrückt“, so Bernhard.

Mitarbeiter können zwischen Systemen wählen

Das Grundgehalt eines Turnusarztes oder einer Turnusärtzin im ersten Jahr steigt von 39.000 auf 47.000 Euro, in der Diplompflege von 32.800 auf knapp 36.000 Euro und bei Pflegehilfen von 27.000 auf 29.600 Euro. Regierung und Spitalsgesellschaft gehen davon aus, dass etwa 40 Prozent der bereits Beschäftigten ins neue System wechseln werden.

Die Reform ist daher - so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) - mit erheblichen Mehrkosten pro Jahr verbunden. Es werden insgesamt rund 13,5 Millionen Euro mehr benötigt, so Wallner Die Ausgaben wurden Land und Gemeinden gemeinsam tragen. Wallner erwartet, dass zumindest Freiheitliche und Grüne die Neuregelung mittragen werden - denn sie sei wesentlicher Bestandteil des heurigen Budgets, das diese beiden Parteien ja mitbeschlossen haben.

Links: