Turnusärztemangel: Erste Verbesserungen

Die Bemühungen des Landes und der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), mehr Turnusärzte nach Vorarlberg zu locken, zeigen laut KHBG-Direktor Fleisch erste Auswirkungen. Durch die Gehaltsreform sei Vorarlberg auch konkurrenzfähig.

Der Ärztemangel in Vorarlberg beschäftigt seit einigen Jahren Politik, Ärztekammer und Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG). Letztere ist derzeit mit einer Anzeige des Arbeitsinspektorats konfrontiert, die kritisiert, dass insbesondere die Arbeitszeit der Turnusärzte massiv überschritten werde - mehr dazu in Spitalsärzte arbeiten zu viel: KHBG winkt Geldstrafe .

Dabei bemüht sich die Krankenhausgesellschaft seit zwei Jahren intensiv darum, mehr Turnusärzte nach Vorarlberg zu locken. Dafür wurden laut KHBG-Direktor Gerald Fleisch in verschiedenen Bereichen Verbesserungen für die Turnusärzte geschaffen. Diese Rechnung scheint nun aufzugehen: Die Gehaltsreform mit höheren Einstiegsgehältern sei wohl die augenscheinlichste Verbesserung in den vergangenen zwei Jahren und mache Vorarlberg auch gegenüber dem Süddeutschen und Schweizer Raum konkurrenzfähig, so Fleisch. Österreichweit liege man mit einem Einstiegsjahresgehalt von rund 70.000 Euro an der Spitze.

Zentrale Servicestelle für Turnusärzte

Aber auch in der Turnusausbildung selbst hat sich laut Fleisch einiges an Positivem für die Turnusärzte getan: So gebe es nun eine zentrale Servicestelle für die Ärzte in Ausbildung. Außerdem seien zusätzliche Ausbildungsstunden geschaffen worden, die den jungen Ärzten eine frühere Facharztausbildung ermöglichen sollen.

Bei den Medizinstudenten, die ihr Praktikum am Lehrkrankenhaus in Feldkirch absolvieren, zeigt sich bereits ein Zuwachs: 27 machten heuer von Jänner bis März ihr Praktikum in Feldkirch - im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es sieben.

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