Skilift-Konflikt: Bürgermeister angezeigt

Der Skilift-Konflikt in Dalaas ist ungelöst. Das Fahrverbot auf einem Güterweg, der die Piste quert, wird von Nachbarn ignoriert und gerichtlich bekämpft. Auch der Skiverein hat reagiert und den Bürgermeister wegen Amtsmissbrauchs angezeigt.

Dem Bürgermeister von Dalaas wird Amtsmissbrauch vorgeworfen, weil er nicht auf die Einhaltung des Fahrverbots auf dem Güterweg achte. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen abgeschlossen, so Bürgermeister Christian Gantner. Das bestätigt auch die Staatsanwaltschaft Feldkirch: In Kürze werde entschieden, ob es zur Anklage komme oder das Verfahren eingestellt werde.

Bürgermeister will Lift erhalten

Bürgermeister Gantner betont die Bedeutung des Liftes für Dalaas. Er wolle den Lift auf jeden Fall erhalten. Der Lift sei im Sinne der Jugendförderung wichtig. Gegenteilige Behauptungen, wonach der Lift abgerissen werde, seien Unsinn, so Gantner.

Das Winterfahrverbot auf dem Güterweg werde auch in der nächsten Saison gelten. Niemand dürfe fahren, so Gantner. Das Fahrverbot wurde in der Vergangenheit von einer Familie ignoriert. Daraufhin kam es zu Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft. Diese Anzeigen habe die Bezirkshauptmannschaft Bludenz ein halbes Jahr geprüft, bestätigt Bezirkshauptmann Johannes Nöbl.

Edgar Veith - Rechtsvertreter der Familie und Betroffener - sagt, es gebe keinen einzigen Strafbescheid. Das Fahrverbot sei rechtswidrig, so Veith. Er werde die Verordnung weiter bekämpfen. Seine Familie könne keinesfalls auf die einzige Zufahrt zum Haus verzichten.

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