Beschränkungen für Freerider: Reaktionen

ÖVP, Freiheitliche und Sozialdemokraten reagieren unterschiedlich auf die Vorschläge der Grünen zur Einschränkung der Varianten-Skifahrer. Vor allem die Versicherungspflicht für Skifahrer stößt auf wenig Gegenliebe.

Die Grünen forderten am Donnerstag Beschränkungen für Variantenskifahrer. Mit einem Antrag will Klubobmann Johannes Rauch erreichen, dass das Naturschutzgesetz überarbeitet wird. Auch eine Versicherungspflicht für Skifahrer würde Sinn machen, meinen die Grünen. Sie hoffen nun auf Unterstützung der anderen Parteien. Diese fällt geteilt aus.

ÖVP: „Jeder Punkt muss einzeln bewertet werden“

Alle Maßnahmen, die Mensch und Natur besser schützen, seien wünschenswert, sagte ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück. Allerdings müsse man jeden Punkt einzeln bewerten und schauen, was überhaupt umsetzbar ist. Eine Versicherungspflicht etwa könnte auch nach hinten los gehen. Normal trage der das Risiko, der sich außerhalb der gesicherten Pisten aufhält. Wäre aber bei der Liftkarte gleich eine Versicherung dabei, könnten sich Sportler auch zu sicher fühlen.

SPÖ begrüßt Vorschlag der Grünen

Für SPÖ-Chef Michael Ritsch ist der Vorstoß der Grünen begrüßenswert. Eine Versicherungspflicht lehnt er eher ab - sie würde die Liftkarten noch teurer machen.

FPÖ will Hinweis- und Warnpraxis ausbauen

Freiheitlichen Sportsprecher Ernst Hagen ist dafür, die Hinweis- und Warnpraxis in den Skigebieten auszubauen. Verschärfte Gesetze allein seien aber keine Lösung. Man müsse an die Eigenverantwortung der Skifahrer appellieren. Hier sei aber noch mehr Aufklärungsarbeit notwendig.

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