Prozess gegen Pfänderflüchtling erneut vertagt

Jener 25-jährige Häftling, der 2013 mit seiner Flucht am Pfänderhang für Aufsehen sorgte, musste sich am Donnerstag erneut vor dem Landesgericht Feldkirch wegen drei Raubüberfällen verantworten. Der Prozess wurde vertagt.

Eine Zeugeneinvernahme am Donnerstag per Videoschaltung nach Deutschland belastete Michael F. schwer: Sein mutmaßlicher Komplize blieb bei seinen Vorwürfen, er, Michael F., habe bei den Raubüberfällen mitgemacht und sei sogar Schuld daran gewesen, dass sie erwischt wurden. F. habe die Sturmmasken, die beim Überfall verwendet wurden, nicht aus dem Auto geschmissen. Außerdem habe er von seinem Handy SMS verschickt, die mit den Überfällen zu tun hätten. Der Deutsche selbst wurde in seinem Heimatland zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.

Der Prozess musste zur Einvernahme weiterer Zeugen vertagt werden. Beim nächsten Prozesstermin im Mai sollen weitere ausländische Zeugen geladen werden.

Wegen 70 Einbrüchen verurteilt

Zu sechseinhalb Jahren Haft ist der Angeklagte Michael F. bereits verurteilt worden, weil ihm an die 70 Einbrüche nachgewiesen werden konnten. Sollte er während seiner rund viermonatigen Flucht vor der Polizei tatsächlich drei Raubüberfälle in Deutschland und der Schweiz begangen haben und dafür verurteilt werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.

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