Rotes Kreuz findet 30 Freiwillige

Nach Kürzung des Behindertenfahrdienstes des Roten Kreuzes haben sich 30 freiwillige Fahrer gemeldet. Ob sie sich für die Aufgabe eignen, werde sich herausstellen. Das Rote Kreuz strebt flexible Fahrdienste für die Betroffenen an.

Vergangenen Sommer kürzte das Rote Kreuz seinen Behindertenfahrdienst abends und an Wochenenden. Als Grund führte die Organisation Personalmangel an und erntete eine Welle von Kritik. Politik und Behindertenorganisationen wollten die Kürzungen nicht hinnehmen.

Nach Gesprächen mit Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) konnte ein Kompromiss präsentiert werden. Das Rote Kreuz bot fünf rollstuhltaugliche Fahrzeuge an. Als Fahrer sollten Freiwillige gefunden werden. Zwei Monate später ist es soweit.

Anwältin und Busfahrer unter den Freiwilligen

Rund 30 Freiwillige boten sich an, darunter eine Anwältin und ein Busfahrer. Rot-Kreuz-Geschäftsführer Roland Gozzi zeigt sich erfreut. Demnächst wird ein erster Informationsabend stattfinden. Die Helfer werden mehr über ihre Aufgaben erfahren.

Dann werde sich herausstellen, wie viele sich tatsächlich als Fahrer für den Behindertenfahrdienst zur Verfügung stellen, so Gozzi. Der nächste Schritt wird ein verpflichtender Erste Hilfe-Kurs sein, den das Rote Kreuz kostenlos durchführen werde.

Durch eine Neuregelung sollen die Fahrzeitdienste flexibler werden, kündigt Gozzi an. Gozzi betont, es wäre wichtig, dass die freiwilligen Fahrer schon zu Weihnachten zur Verfügung stehen. In dieser Zeit sind die Fahrdienste besonders gefragt.

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