„Abschied ohne Ende“

Die Erzählung mit dem Titel „Abschied ohne Ende“ hat der Vorarlberger Schriftsteller seinem vor dreizehn Jahren verstorbenen Sohn Florian gewidmet. Darin wird der Lebenskampf eines Vaters nach der Tragödie geschildert.

„Das Leben ist wie eine Flüssigkeit. Ohne Hoffnung stockt sie und verliert jedes Licht.“
(Zitat: „Abschied ohne Ende“; Wolgang Hermann)

Ein Mann findet seinen 17 Jahre alten Sohn tot im Bett vor. Er ist an den Folgen einer schweren Grippe gestorben. Wie kann man nach einer solchen Tragödie weiter leben? Wie gelingt es, die Erinnerungen an das tote Kind über die Jahrzehnte hin wach zu halten?

Sendungshinweis:

„Kultur nach 6“; 10.9.2012

An Fragen wie diese hat sich Wolfgang Hermann literarisch heran getastet - schonungslos offen, ohne Wehleidigkeit. Es sind die Freunde, die den Ich-Erzähler, der seit der Katastrophe an Herzattacken und Angstzuständen leidet, am Leben halten; Allen voran zwei Frauen: Anna, die große Liebe von einst und Mutter des Kindes und Julia, die letzte Geliebte des Sohnes.
„Abschied ohne Ende“ fußt auf einer wahren Erfahrung, ist aber dennoch keine reine Autobiografie, betont der Autor.

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Audio: Bericht von Annette Raschner

Hermann: „Wollte kein schwarzes Buch schreiben“

Er wollte nicht nur eine Tragödie schreiben, die eigentlich nicht lesbar ist, sagt Wolfgang Hermann. Der Mensch habe ja die Möglichkeit, sich ein besseres Ende zu träumen.

Mit „Abschied ohne Ende“ hat Wolfgang Hermann seinem Sohn einen literarischen Gedenkstein gesetzt. 13 Jahre brauchte er für sein - wie er sagt - schwierigstes und persönlichstes Buch.

„Abschied ohne Ende“ von Wolfgang Hermann ist soeben im LangenMüller Verlag erschienen.