Angelika Kauffmann zwischen Musik und Malerei

„Zwischen Musik und Malerei“ lautet der Titel der diesjährigen Sommeraustellung des Angelika-Kauffmann-Museums in Schwarzenberg. Sie wird am Freitag eröffnet und soll auch viele Schubertiadegäste anlocken.

Sendungshinweis:

„Landesrundschau“, 10.5.2012

Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Petra Zudrell, der es gelungen ist, das bedeutende Gemälde „Angelika Kauffmann am Scheideweg zwischen Musik und Malerei“ als Leihgabe aus England zu erhalten. Angelika Kauffmann war zwölf Jahre alt, als sie sich in diesem Selbstbildnis als Sängerin darstellte. Es ist zugleich ein einzigartiges Dokument eines frühen künstlerischen Selbstbewusstseins.

Kauffmann habe versucht, eine Synthese zwischen der Musik und der Malerei zu finden, erklärte Zudrell. Sie habe ihr Leben lang die Musik geliebt, gesungen und Musik gehört, aber letztlich habe sie sich 1760 in Mailand für den Beruf der Malerin entschieden. Doch die Liebe zur Musik blieb Angelika Kauffmann erhalten.

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Musikalische Motive in allen Werkphasen

Musikalische Motive finden sich in allen Werkphasen der Künstlerin. Der Flötist Jean Gaspard Weiss, mit dem die Künstlerin brieflich korrespondierte, machte sich Hoffnungen auf eine Vermählung. Ein Angelika-Verweis in dieser Handschrift zählt zu den neuen Funden der Wissenschaft. So berichtet Weiss laut Zudrell von einem Konzert bei Kauffmann, bei dem er habe merken können, dass er mit den Tönen seiner Flöte einigen Eindruck auf der Herz von Angelika Kauffmann habe machen können.

Nach der Ausstellungstrilogie „der Traum vom Glück“ widmet sich die diesjährige Sommerausstellung nun einem Lebensthema von Angelika Kauffmann. Das Rahmenprogramm beinhaltet unter anderem einen Musiksalon mit Schubertiadestar Thomas Quasthoff.