Tipps: Was Sie für das Klima tun können

Klimaschutz fängt im Kleinen an und jeder kann im Alltag seinen Beitrag dazu leisten. Tipps, wie man seinen eigenen CO2-Fußabdruck maßgeblich verringern kann, gibt der Wolfurter Klimaschutzexperte Christof Drexel.

Der durchschnittliche Mitteleuropäer verbraucht 12 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Viel zu viel, um die Klimaziele zu erreichen. Ein CO2-Äquivalent gibt an, wie viel eine bestimmte Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur gleichen Menge CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt.

Allein durch eine Umstellung seines Lebensstils könnte jeder seine persönliche CO2-Bilanz um ein Drittel reduzieren, behauptet der gelernte Maschinen- und Lüftungsbauer Christof Drexel aus Wolfurt.

Klimaschutz-Tipps

Was kann ich als Einzelner tun, um das Klima zu schützen? Der Wolfurter Klimaschutz-Experte Christof Drexel gibt Tipps, wie man seinen eigenen CO2-Fußabdruck maßgeblich verringern kann.

Sein im Eigenverlag erschienenes Klimaschutz-Buch „Zwei Grad. Eine Tonne.“ befasst sich mit der Frage, wie Politik, aber auch Einzelpersonen die CO2-Emissionen verringern können. Wie der Klimawandel Österreich verändert - mehr dazu in Handlungsbedarf durch neue Bedingungen.

Großes Einsparungspotential

„Die Potentiale sind viel größer als das, was wir erreichen müssen. Die Potentiale im Lebensstil liegen bei der Ernährung bei Zweidrittel,“ so Drexel.

Fahrradfahrer während der Fahrt

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Klimaschutztipp: Öfter das Auto stehen lassen

1. Mobilität

Um Treibhausgase zu verringern, kann man sein Mobilitätsverhalten überdenken. Mehr Fahrrad fahren, zu Fuß gehen, Öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

2. Bauen und Wohnen

Riesiges Potential zur Einsparung bietet auch die Art des Wohnens. Drexel wohnt in einer Wohnanlage mit acht Einheiten in Passivhaus-Bauweise. Diese acht Familien verbrauchen nur die Hälfte der Energie, die eine Familie auf derselben Fläche mit einem Einfamilienhaus verbrauchen würde.

3. Ernährung

Die Ernährung verschuldet etwa gleich viel Emissionen wie der Bereich Bauen und Wohnen. Emissionstreiber sind vor allem Fleisch- und Milchprodukte. Das hängt vor allem mit den Emissionen bei der Rinderzucht zusammen. Das Metan, das die Kuh produziert, trägt zu den Treibhausgasen bei.

Weitere Tipps zum Klimaschutz im Alltag gibt es auf der Seite des Umweltministeriums.

Christof Drexel

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Christof Drexel, Wolfurt

Drexel empfiehlt daher, Milchprodukte zu reduzieren und Fleisch - wie ohnehin von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen - nur noch ein oder höchstens zweimal pro Woche zu essen.

„Wenn man dann noch auf saisonale und regionale Bio-Produkte achtet, dann kommt man deutlich auf die Hälfte der durchschnittlichen Emissionen,“ so Drexel.

Was braucht es im Kampf gegen den Klimawandel? Diskutieren Sie mit auf debatte@ORF.at.

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