Zukunft von Austria Lustenau weiter ungewiss

Wie geht es bei Austria Lustenau nach dem Abgang von Präsident Hubert Nagel weiter? Das war das Thema bei der ORF-Radio-Vorarlberg-Sendung „Neues bei Neustädter“. Dabei wurde deutlich: Der Profifußball in Lustenau neigt sich dem Ende zu.

Die Sendung „Neues bei Neustädter“ können sie hier nachhören: static.orf.at

Die Zukunft der Lustenauer Austria wird jeden Tag ein bisschen ungewisser. Nach einem Gespräch am Mittwoch zwischen dem zurückgetretenen Präsidenten Hubert Nagel und Bernd Bösch, der eine Interessensgruppe anführt, gibt es nur mehr wenig Hoffnung auf eine neue Klubführung: „So wie es ausschaut, bin ich jetzt nicht sehr optimistisch“, sagte Bösch.

Quo vadis, Austria Lustenau?

Wie geht es bei Austria Lustenau nach dem Abgang von Präsident Hubert Nagel weiter? Darüber ist in der ORF Radio Vorarlberg Sendung „Neues bei Neustädter“ diskutiert worden.

In erster Linie gehe es um Verbindlichkeiten der laufenden Saison, die im schlechtesten Fall zwischen 350.000 und 400.000 Euro betragen würden. „Da ist für mich persönlich das Risiko auch zu groß, diese Verbindlichkeiten einfach so zu übernehmen“, so Bösch.

Nagel kann sich Problem nicht erklären

„Ich wäre bereit gewesen, alleine noch einmal da hinzustehen“, sagte Nagel. „Jetzt wären sie doch zu fünft - oder sie haben ja noch mehr Sympathisanten - die das zusammenbringen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein großes Problem ist.“ Klar ist: Mit dem Verkauf von Ronivaldo in der Wintertransferzeit könnte das Saisondefizit gut gestopft werden.

Langzeitpräsident Nagel hatte vor eineinhalb Wochen seine Wiederwahl bei der Jahreshauptversammlung des Vereins nicht angenommen. Der 67-Jährige reagierte damit auf die Entwicklungen der Wochen zuvor: Eine Gruppe Austrianer hatte im Hintergrund an einer Neuausrichtung der Austria gearbeitet. Weil auch Vizepräsident Reinhard Bösch zurücktrat, ist der Verein derzeit führungslos - mehr dazu in Austria Lustenau-Präsident zurückgetreten.