Greifvögel im Garten – Fütterung wird kritisiert
Seit einigen Wochen kommen täglich ca. 30 Greifvögel in den Garten der Familie Hollenstein in Lustenau. Hauptsächlich Schwarze Milane, vereinzelt auch Rote Milane, Habichte, Falken und Krähen. Der Grund: Hans Hollenstein füttert die Tiere mit Fleischresten, die er aus der Metzgerei holt.
Kritik an Wildvogelfütterung
Bis zu 30 Greifvögel kommen derzeit in einen Lustenauer Garten und holen sich dort ausgelegte Fleischstücke. Vogel-Experten sehen die Fütterung äußerst kritisch.
Fütterung „entbehrt jeglicher Vernunft“
In der Inatura sieht man die Vogelfütterung kritisch. Für Klaus Zimmermann entbehrt diese Fütterung jeglicher Vernunft. Das private Füttern sei zum einen verboten, weil die Tiere unter das Jagdrecht fallen würden, zum anderen gebe es auch EU-Hygiene-Vorschriften, die es untersagten, Schlachtabfälle jeglicher Art auszulegen.
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Raubvögel im Anflug
Die Vögel kommen im Tiefflug, schnappen sich die Happen und fliegen dann wieder davon. Kurze Zeit später kommen sie wieder und holen sich weitere Reste.
Mit dieser Vorgehensweise würde man auch nachhaltig in das Verhalten der Tiere eingreifen: Sie würden ihre Scheu verlieren, was Auswirkungen auf die gesamte Population haben könnte, sagt Zimmermann.