Zahl der Drogenlenker nimmt zu

Die Polizei hat heuer in den ersten vier Monaten 40 unter Drogen stehende Lenker aus dem Verkehr gezogen. Im gesamten Vorjahr waren es 44. Der Anstieg sei auf bessere Kontrollmöglichkeiten zurückzuführen, heißt es bei der Polizei.

Rund 70 Prozent der erwischten Autolenker hatten Cannabis konsumiert. Der überwiegend kleinere Teil hat Kokain, Heroin oder Ecstasy im Blut. Die Drogen kämen aber meist in Kombination mit Alkohol vor, sagt Peter Rüscher von der Verkehrspolizei. Durch den Drogenmix seien die Fahrer zum Teil so sehr benebelt, dass sie nicht einmal eine Polizeikontrolle erkennen würden.

Auffällige Lenker werden gleich an Ort und Stelle auf Drogen untersucht. Als Erstes mache man eine Alkohol-Vortest, schildert Rüscher. Wenn dieser Test negativ ausfalle, aber trotzdem eine Beeinträchtigung vorzuliegen scheine, bringe man den Lenker zum Arzt und führe weitere Untersuchungen durch.

Unterstützung von Ärzten

Seit gut einem Jahr werden die Polizisten bei den Schwerpunktkontrollen von Ärzten unterstützt. Drogen sind nämlich nur eine gewisse Zeit im Blut nachweisbar. Aufgrund der verbesserten Rahmenbedingungen können die Polizisten mehr Drogenlenker aus dem Verkehr ziehen. Allein am vergangenen Wochenende sind bei einer Schwerpunktkontrolle erstmals mehr Drogen- als Alkolenker erwischt worden. Ihnen droht - neben massiven Geldstrafen - natürlich auch der Führerscheinentzug.

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