Alpen-Architekturpreis geht nach Brand
Die Schweiz und Liechtenstein haben am Freitag mit „Constructive Alps 2017“ den Architekturpreis für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen verliehen. Den ersten Preis gewann ein Schulgebäude im Vorarlberger Dorf Brand. Im Schulgebäude in dem 600-Einwohner-Ort sind eine Volksschule, ein Kindergarten mit Kinderkrippe, ein Musik- und ein Mehrzweckraum untergebracht.
Construktive Alps/Albrecht Schnabel
Traditionelle Bauweise
Die Strickbaufassade des schlichten Baukörpers kombiniere massive Dielen und luftige Fenster, die Schräge des Pultdaches verweise auf die traditionellen Nachbarhäuser, und die Innenräume zeigten die Vorarlberger Holzbaukunst in ihrer ganzen Pracht, heißt es in der Mitteilung des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vom Freitag.
Construktive Alps/Albrecht Schnabel
Die beiden zweiten Preise gingen ebenfalls nach Österreich: An die Schaukäserei Kaslab’n in Randentheim in Kärnten und an den kleinen Mpreis-Supermarkt in St. Martin bei Salzburg. Den dritten Preis erhielt die Gemeinde Caltron im norditalienischen Trentino für ihr Gemeinschaftszentrum „Casa Sociale“.
Auch ästhetisch überzeugend
Der Wettbewerb „Constructive Alps“ ist dieses Jahr zum vierten Mal durchgeführt worden. Ausgezeichnet werden Gebäude in den Alpen, die sowohl aus ästhetischer als auch aus nachhaltiger Sicht überzeugen. Von 261 Eingaben erhielten elf Sanierungen und Neubauten einen Preis oder eine Auszeichnung zugesprochen. „Constructive Alps 2017“ ist ein Beitrag der Schweiz und Liechtensteins zur Umsetzung der Alpenkonvention und des Klimaaktionsplans.