Gefährliche Nebenwirkungen: Apotheken beraten
Magenschmerzen, Schwindel, Herz-Rhythmus-Störungen oder Atemnot: Das seien nur ein paar der Wechselwirkungen, die durch die Einnahme von mehreren Medikamenten hervorgerufen werden können, sagt Jürgen Rehak, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer. Problematisch ist vor allem, dass viele Hausärzte nicht alle Medikamente kennen, die ihr Patienten einnehmen - laut einer Studie sind rund 40 Prozent der Medikamente nicht bekannt.
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Hier finden Sie die 17 Apotheken, die Medikationsberatungen anbieten:
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Die Folge: Knapp sechs Prozent der ungeplanten Krankenhausaufnahmen gehen auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurück. Um diesem Problem beizukommen, bieten 17 Vorarlberger Apotheken seit Jahren Intensivberatungen an, um über Arzneimittel aufzuklären und über die richtige Einnahme zu informieren.
Nicht nur Patienten nehmen Beratungen an
Die Intensivberatungen werden aber nicht nur von den Patienten gerne angenommen: „Unser Erfahrungswert aus den vergangenen Jahren ist, dass ungefähr 70 Prozent der Ärzte die Anregungen und Empfehlungen, die aus der Apotheke kommen, tatsächlich umsetzen“, sagt Rehak. Die einstündige Beratung kostet 120 Euro. Teilweise werden die Kosten auch von der Versicherung übernommen.