24-Jähriger wegen Nazi-Postings verurteilt

Ein 24-jähriger Mann ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz verurteilt worden. Er soll im Internet den Nationalsozialismus verherrlicht haben.

Dem 24-Jährigen wurde vorgeworfen, einen Onlineartikel mit dem Titel „Deutschland: Flüchtlinge sollen in Ex-KZ wohnen“ mit dem Satz kommentiert zu haben: „Ja, da gehören sie hin, am besten die ‚Duschen‘ wieder in Betrieb nehmen!“ Zudem soll er T-Shirts mit der Aufschrift „Nationaler Sozialist“ erworben und Fotos davon verschickt haben. Auf der Spielekonsole PlayStation habe er außerdem ein Hakenkreuz als Profilbild eingerichtet.

Dafür fasste der Mann eine bedingte Haftstrafe von sieben Monaten sowie eine unbedingte Geldstrafe von 1.920 Euro aus. Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte geständig. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Staatsanwalt vermisst Reue

Sein Verteidiger sagte vor Gericht, bei dem Mann handle es sich nicht um einen Verbrecher, sondern lediglich um einen Mitläufer, der Halt gesucht habe. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor, er lasse echte Reue vermissen. So habe er etwa darum gebeten, Rock-CDs mit nationalsozialistischen Inhalten wieder zurückzubekommen.