Neuer IV-Chef will Standort-Abkommen
Ohneberg will im Standort-Abkommen berechenbare, nachhaltige Rahmenbedingungen für Vorarlberg festlegen, die über die Partei-Gremien hinausgehen. Ein Thema sei sicher, der Umgang mit dem wertvollen Gut Fläche, das auch in Vorarlberg knapp sei, so Ohneberg.
Steuerreform - „ein fauler Kompromiss“
In der Steuerreform sieht Ohneberg keinen großen Wurf. Es sei nur ein fauler Kompromiss herausgekommen. Positiv sei, dass die Arbeitnehmer entlastet werden und mehr Netto vom Brutto haben, sagt Ohneberg. Ebenfalls positiv wertet Ohneberg die Erhöhung der Forschungsprämie. Nichts desto trotz sei wieder keine nachhaltige Reform gelungen.
Aufgeschlossen steht Ohneberg dem Thema Freizeit statt Lohnerhöhung für Arbeitnehmer gegenüber. Es mache Sinn, wenn Firmen sich mit diesem Thema auseinandersetzen - mehr dazu in Großes Interesse an Freizeit statt Geld.
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ORF-Redakteur Daniel Rein im Interview mit IV-Chef Ohneberg
Ohneberg folgt Bertsch nach
Der 27-köpfige Vorstand kürte am Montagabend den 44-jährigen Martin Ohneberg zum Präsidenten. Als Vizepräsidenten wurden Dieter Gruber und erstmals Bernhard Ölz gewählt. Ohneberg war nach seinem Studium als Geschäftsführer in mehreren Unternehmen tätig. 2011 übernahm er mehrheitlich den Dornbirner Automobilzulieferer Henn. Er löst Hubert Bertsch ab, der acht Jahre an der Spitze der Interessensvertretung gestanden ist.
Ohneberg möchte nach eigener Aussage eine positivere wirtschaftliche Grundstimmung in der Bevölkerung wecken. Als Interessensvertreter wolle er das Gemeinsame in den Vordergrund rücken.
Die Industriellenvereinigung Vorarlberg vertritt als überparteiliche, freiwillige Interessenvertretung die Interessen von 150 Mitgliedsunternehmen.