„WIR“ will Landeshauptmann-Direktwahl

Die Liste „WIR - Plattform für Familien“ hat am Donnerstag ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl im September bekanntgegeben. Unter anderem will die erstmals kandidierende Liste ein Familienwahlrecht, eine Direktwahl des Landeshauptmanns und eine Abschaffung der Fristenlösung.

Das Programm offenbart ein durchwegs konservatives Weltbild. So wird explizit festgehalten: „Die Familie besteht aus Frau und Mann mit Kindern.“ Ferner wird angeführt: „Der Sexualkundeunterricht an Schulen hat die religiösen und kulturell-ethischen Werte der Familie zu respektieren.“

Vater und Mutter sollen außerdem jeweils eine halbe Stimme dazu bekommen, um für ihr Kind mitwählen zu können. Den Landeshauptmann soll man nach Vorstellung von „WIR“ unabhängig von der Partei direkt wählen. Jeder Politiker soll außerdem einen Tag pro Monat in einer Sozialbetreuungsstätte mitarbeiten.

Abtreibung nur unter Einwilligung beider Elternteile

Weiters fordern „WIR“, dass Abtreibungen nur dann durchgeführt werden dürfen, wenn die Einwilligung beider Elternteile vorliegt. Ohnehin sollte die Fristenlösung nach Vorstellung von „WIR“ der Vergangenheit angehören.

Im Bildungsbereich tritt die neue Liste dafür ein, dass Pflichtschullehrer genauso hoch bezahlt werden wie Gymnasiallehrer. Die Schulpflicht soll nach acht statt wie bisher nach neun Jahren enden.

Steuerlich plädiert „WIR“ für eine höhere Besteuerung der „Rohstoffe“. Die Arbeitsleistung, also die Löhne, soll dagegen steuerlich entlastet werden.

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