Zentralmatura: Wirbel um neuen Notenschlüssel

Für Aufregung sorgt derzeit der Notenschlüssel bei der am Dienstag abgehaltenen Englischzentralmatura: Statt bislang 60 müssen nun 63 Punkte für eine positive Beurteilung erreicht werden. Darüber sei man aber nur mangelhaft informiert worden, kritisieren Lehrer und Schüler.

Der Direktor des Gymnasiums Lustenau, Guntram Zoppel, bemängelt nicht, dass die zu erreichende Punktezahl geändert wird, sondern die Kommunikation darüber. Lehrer seien nur beiläufig darüber informiert worden: Und zwar sei ein Mail mit zwölf Links verschickt worden - einer davon habe zu einem Text geführt, bei dem auf der zweiten Seite über den geänderten Notenschlüssel informiert worden sei.

Das Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) und das Ministerium würden sich nun auf dieses Mail berufen, so Zoppel. Jedoch sei diese Art von Kommunikation als „Osterhasenpädagogik“ einzustufen - und zwar in dem Sinne, dass eine Information möglichst gut versteckt werde.

AHS-Sprecher: Matura nicht leichter geworden

Kritik an der Kommunikation kommt auch von den Schülern: So möchte der Landesschulsprecher an den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS), Maximilian Blassnig, wissen, wie der Schlüssel von 63 Punkten zustande gekommen ist. Die Maturas der letzten Jahre, die er zum Üben für die Englischzentralmatura verwendet habe, sei seiner Ansicht nach nicht so viel leichter, dass jetzt der Quotient auf einmal 63 sein müsste.

Laut Jeremias Hefel, Landesschulsprecher an den berufsbildenden höheren Schulen habe es noch im Dezember geheißen, dass es Schwankungen um ein Prozent plus oder minus geben könnte, mehr nicht.

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