Weniger Einkommen für die Bergbauern

Die Vorarlberger Landwirtschaftskammer hat bei ihrer Vollversammlung am Freitag eine Planungssicherheit für die Bergbauern gefordert. Ihre Einkommen seien zwischen 20 und 30 Prozent zurückgegangen.

Das Einfrieren von Fördergeldern sowie Rückforderungen und Strafzahlungen in der Alpbewirtschaftung hätten in den vergangenen drei Jahren vor allen die Bergbauern hart getroffen, so Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger. Aufgrund ihrer Einkommensstruktur würden sie kaum von besseren Milchpreisen profitieren. Während sich die Einkommen der Talbetriebe stabilisiert hätten, seien die der Bergbauern zwischen 20 und 30 Prozent zurückgefallen.

Die Bundesregierung könnte nun auch die Landwirtschaftsförderungen kürzen. Genaue Zahlen gibt es nicht, noch ist unklar, wo und wieviel gekürzt werden könnte. Moosbrugger fordert mehr Planungssicherheit für die Bergbauern. Sollte es weniger Geld von der EU und vom Bund geben, hofft er auf Hilfe vom Land.

Sorge um europäische Lebensmittelstandards

Ein Problem sehen die Bauern auch im laufenden Freihandelsabkommen zwischen EU und USA. Es bestehe die Gefahr, dass über die Hintertür eines Investitions- und Handelsabkommens die europäischen Lebensmittelstandards unterlaufen werden.

Die Landwirtschaftskammer fordert die EU-Verhandler auf, den Verlauf der Gespräche transparent zu gestalten und für die importierten Lebensmittel dieselben Standards festzusetzen wie sie für die Produzenten in der EU gelten. Gleichzeitig ist auch die Herkunfts- und Produktkennzeichnung für Lebensmittel zu verbessern.

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