Glawischnig erwartet Regierungsbeteiligung

Grünen-Parteichefin Eva Glawischnig rechnet in Vorarlberg mit einer grünen Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl. Im Interview mit dem ORF Vorarlberg sagte sie auch, dass in puncto Gesamtschule bereits genug geforscht worden sei.

Glawischnig traf sich am Dienstag mit ihren Vorarlberger Parteikollegen zu einem Austausch. Die Grünen-Parteichefin erhofft sich im Landtagswahljahr für die Vorarlberger Grünen einiges: Nachdem man von Wien bis Tirol bereits grüne Regierungsbeteiligungen habe, sei für sie der Regierungseintritt in Vorarlberg „der nächste logische Schritt“, so Glawischnig im Interview mit ORF-Redakteur Daniel Rein.

Sie kann sich Grünen-Klubobmann Johannes Rauch sehr gut als Landesrat vorstellen. Sie schätze Rauch über alle Maßen. Er sei einer der erfahrensten und ruhigsten Politiker in Vorarlberg. Er könne mit ruhiger Hand langfristige Ziele verfolgen. Das habe er etwa mit dem „Bioland Vorarlberg“ oder der Umsetzung der 365-Euro-Öffi-Jahreskarte bewiesen.

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Video: Grünen-Parteichefin Eva Glawischnig im Interview mit ORF-Redakteur Daniel Rein

Glawischnig will Forschungsprojekt nicht abwarten

In punkto gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen wollen die Grünen weiter Druck machen, wie Glawischnig erklärte. Noch diesen Monat soll ein Entschließungsantrag im Parlament eingebracht werden, um Modellregionen zur Gesamtschule leichter zu ermöglichen. Das Vorarlberger Forschungsprojekt, auf das sich die Landesregierung stützen wird, will Glawischnig nicht abwarten. Man könne sich in vielen Teilen der Welt solche Projekte ansehen, die sehr gut funktionieren - zum Beispiel etwa in Südtirol. „Ich denke, da ist genug geforscht“, so Glawischnig - man wisse, was gut für die Kinder sei. Und die Idee der gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen sei demnach „reif“.