SPÖ will fünf Mandate bei Landtagswahl

SPÖ-Vorsitzender Michael Ritsch kann sich eine Regierungsbeteiligung seiner Partei nach der Landtagswahl vorstellen. Bedingung dafür sei die kostenfreie Kinderbetreuung. Wunschtraum von Ritsch wären fünf Mandate.

Fünf anstatt der bisher drei Mandate im Landtag - das wäre sein Wunschtraum, sagte Ritsch im Radio-Vorarlberg-Interview. Dafür wäre ein Stimmenanteil von etwa 13 Prozent nötig, das würde ein Plus von drei Prozentpunkten bedeuten. „Ich bin mit jedem Ergebnis zufrieden, wo ein Plus vor der Zahl steht“, sagt Ritsch.

„Schwer in einem konservativem Land Fuß zu fassen“

Dass das Antreten der NEOS der SPÖ viele Stimmen kosten könnte, glaubt Ritsch nicht. NEOS würde für ihn „neue Schwarze“ bedeuten, die neoliberale Partei würde vor allem Wähler von ÖVP und FPÖ ansprechen. „Ich versuche jeden Tag hart daran zu arbeiten, die Sozialdemokratie zu stärken“, so Ritsch.

Für die SPÖ sei es nicht leicht, in einem sehr konservativem Land Fuß zu fassen, so Ritsch. Er nehme aber an, dass die Sozialdemokraten mittelfristig 15 bis 20 Prozent erreichen können.

Regierungsbeteiligung vorstellbar

Ritsch kann sich durchaus eine Beteiligung der SPÖ in der Landesregierung vorstellen. Voraussetzung dafür sei eine kostenfreie Kinderbetreuung. In diesem Bereich sei auch in der ÖVP etwas in Bewegung. Mit Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) habe er eine gute Gesprächsbasis.

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Das Interview mit SPÖ-Vorsitzendem Michael Ritsch führte Radio-Vorarlberg-Redakteur Jürgen Peschina