Wieder ein Erdbeben in St. Gallen

in St. Gallen in der benachbarten Schweiz hat am Mittwochnachmittag neuerlich die Erde gebebt. Die Stadt geht davon aus, dass ein Zusammenhang mit dem Geothermie-Projekt St. Gallen besteht.

Das Erdbeben der Magnitude 2.0 wurde um 16.22 Uhr im Raum St. Gallen registriert. Das Erdbeben fand nach Angaben der Stadt wenige hundert Meter von der Tiefenbohrung entfernt in über 4.000 Meter Tiefe statt.

Seit 30. September werden nach Angaben der Stadt keine Arbeiten mehr am Bohrloch durchgeführt, derzeit laufen die Vorbereitungen für den Mitte Oktober geplanten Gas-Wasser-Produktionstest. Im November soll die Bohranlage abgebaut werden.

Kein Projektunterbruch geplant

Es sei möglich, dass das Erdbebenereignis einer Nachbebenaktivität des 3.5-Bebens vom 20. Juli zuzuordnen ist, so die Stadt St. Gallen. Es sei aber auch nicht auszuschließen, dass das Beben durch die Bohrlocharbeiten im September verursacht wurde.

Ein Projektunterbruch ist nicht vorgesehen. Die Vorbereitungen für den geplanten Produktionstest werden weitergeführt, man überwache die seismische Aktivität genau. Sollte es allerdings neuerdings ein starkes Erdbeben geben, werde der Stadtrat neu beraten.

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