TBC: Rotwild-Abschussrate soll erhöht werden

Nach den Fällen von Rinder-TBC im Silbertal soll die Abschussrate für Rotwild um 30 Prozent erhöht werden. Zudem soll die Kontrolle von erlegtem Rotwild verstärkt werden, so LR Erich Schwärzler nach der ersten Sitzung der TBC-Arbeitsgruppe.

In der Bezirkshauptmannschaft Bludenz fand am Mittwoch die erste Sitzung der Arbeitsgruppe zu den TBC-Fällen im Silbertal statt. Neben Vertretern von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd waren auch betroffene Bauern vertreten. Sie hatten bereits im Vorfeld der Sitzung einen offenen Brief an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) gerichtet. Sie verlangen eine Schadensbegrenzung mit Hausverstand und mehr Unterstützung für die Bauern in Silbertal.

Höhere Kontrolldichte und begleitende Maßnahmen

Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sagte nach der Sitzung, dass man sich darüber geeinigt habe, dass die Abschussrate für Rotwild erhöht werden soll. Zudem soll es eine höhere Kontrolldichte geben. Des weiteren würden begleitende Maßnahmen unbedingt notwendig sein: so zum Beispiel die Vorverlegung der Schonzeitaufhebung.

Wichtig sei es auch, so Schwärzler, im Sommer Maßnahmen zu setzen. So soll der Kontakt von Wildtieren und Haustieren verhindert werden, indem zum Beispiel Wildtierfütterungen eingezäunt werden und dies über den Sommer auch bleiben. Außerdem solle verhindert werden, dass etwa Lecksteine nicht gleichzeitig von Haustieren und Rotwild benutzt würden.

Links:

• Rinder-TBC: 1.800 Tests durchgeführt (vorarlberg.ORF.at, 21.2.2013)
• TBC: Rinder wahrscheinlich nicht auf Alpe infiziert (vorarlberg.ORF.at, 20.2.2013)
• TBC-Verdachtsfall nicht bestätigt (vorarlberg.ORF.at, 19.2.2013)
• Rinder-TBC: Vierter Verdachtsfall (vorarlberg.ORF.at, 18.2.2013)