Zwei Räuber müssen hinter Gitter

Zu vier Jahren Haft sind zwei Männer wegen eines Tankstellen-Raubes in Lustenau verurteilt worden. Der Fall erregte wegen einer Horrormaske, die ein Räuber trug, hohe Aufmerksamkeit. Sein Komplize spielte die Geisel.

Der Tankstellen-Überfall vom August 2012 in Lustenau wurde am Dienstag vor Gericht verhandelt. Damals betrat ein mit einer Horrorfilm-Maske vermummter Mann den Tankstellenshop, nahm einen angeblichen Kunden in den Schwitzkasten und hielt diesem ein Stanley-Messer an die Kehle. Ein Räuber flüchtete mit einer Beute von 2.100 Euro. Wie der Polizei später klar wurde, war die vermeintliche Geisel ein Komplize des Räubers.

Überfall Tankstelle Lustenau

SID

Schwerer und einfacher Raub

Nun verurteilte das Gericht einen 27-jähriger Dachdecker aus Deutschland und einen 24-jährigen Mann aus Hard zu vier Jahren unbedingter Haft. Der Deutsche wurde wegen schweren Raubes verurteilt. Der Harder - die vermeintliche Geisel - wurde wegen einfachen Raubes verurteilt. Beide haben die Tat umfassend gestanden.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Strafe ist bei Komplizen generell gleich hoch. Weil die vermeintliche Geisel noch frühere Straftaten auf dem Kerbholz hatte, fiel die Strafe für sie so hoch aus. Überigens, die Maske sei so furchteinflößend gewesen, dass es kein Messer mehr gebraucht habe, hieß es am Dienstag vor Gericht.

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