Wohnbau: Sonderförderung für Privatpersonen

Eine Sonderförderung für Privatpersonen soll im kommenden Jahr mehr gemeinnützige Wohnungen in Vorarlberg ermöglichen. Bei Erwerb einer Wohnung in einem neuen Gebäude eines privaten Bauträgers, in dem sich auch mindestens ein Viertel gemeinnützige Wohnungen befinden, gibt es mehr Förderung.

Demnach erhalten Personen mindestens zehn Prozent mehr Förderung, wenn sie eine Wohnung in einem neuen Gebäude eines Privaten Bauträgers erwerben, in dem sich auch mindestens ein Viertel gemeinnützige Wohnungen befinden. Das hat der Wohnbauförderungsbeirat der Landesregierung Donnerstag mit den Stimmen von Volkspartei, Freiheitlichen und Grünen beschlossen.

Zehn bis fünfzehn Prozent Bonus

Die Zusatzförderung gibt es dann, wenn zwischen einem Viertel und der Hälfte der Wohnungen in einem Gebäude als gemeinnützig ausgewiesen werden. Der Bonus beträgt zwischen zehn Prozent bei einem Öko-3-Gebäude und 15 Prozent bei Passivhaus-Standard. Die Sonderförderung wird vorerst für ein Jahr bezahlt, sagt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) - dann wird über eine Weiterführung entschieden.

Zwei entsprechende Projekte - in Krumbach und Sulzberg - sind bereits angelaufen. Beschlossen wurde das Modell mit den Stimmen von Volkspartei, Freiheitlichen und Grünen. Zudem hat der Beirat mehr Förderungen bei Sanierungen von gemeinnützigen Anlagen, einen Ausbau des Angebotes für „Betreutes Wohnen“ und weitere Impulse für größere Sanierungen in Teilschritten beschlossen.

Mittel für gemeinnützigen Wohnbau um elf Mio. erhöht

Im Budget für das kommende Jahr, das im Dezember vom Landtag beschlossen wird, gibt es eine Erhöhung der Mittel für den gemeinnützigen Wohnbau um elf Millionen Euro auf über 40 Millionen Euro. Unter anderem soll damit die Zahl der jährlich neu errichteten Wohnungen von gemeinnützigen Bauträgern von derzeit rund 330 auf 500 steigen.