Testamentsaffäre: Weiter Streit um Grundstücke

Über zweieinhalb Jahre nach Auffliegen der Testamentsaffäre wird in Einzelfällen noch immer um abgezweigte Grundstücke gestritten. Im Fall Willi Mutschler will eine Frau ein Grundstück nicht zurückgeben, obwohl es sich um Beute aus dem Betrugsfall handelt.

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Im Video zu sehen: Kurt Riedmann (geprellter Erbe), Sanjay Doshi (Anwalt geprellter Erben); Beitrag von Gernot Hämmerle, Holger Weitze und Andreas Furxer

Seit über zweieinhalb Jahren steht fest, dass das Testament des im Jahr 2004 gestorbenen Willi Mutschler eine Fälschung ist. Damals haben fälschlicherweise die Mutter und eine Tante der angeklagten Richterin Kornelia Ratz geerbt. Das Erbe haben sie inzwischen wieder zurückgeben müssen. Doch ein Baugrundstück haben sie bereits vor Auffliegen der Testamentsaffäre an eine Schwester verschenkt. Diese weigert sich nun, das Grundstcük den gesetzlichen und rechtmäßigen Erben zurück zu geben.

Doshi: Rechtlich kaum Schritte möglich

Laut Sanjay Doshi, dem Anwalt mehrerer geprellter Erben, ist dagegen rein rechtlich kaum etwas zu machen. Man müsste nämlich nachweisen, dass die Geschenknehmerin schon damals gewusst hat, dass es sich um die Beute aus einem Betrugsfall handelt. Das ist laut Doshi kaum möglich.

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