Initiative zur Rettung von Magerwiesen

Die vierzehn Bürgermeister der Regio Walgau haben eine Initiative zur Rettung der Magerwiese gestartet. Ziel der Politiker ist es, rund 1.000 freiwillige Helfer im Walgau zu finden.

Vorbild der Walgauer Initiative ist die „Heugabelaktion“ in Frastanz. Sie besteht seit 16 Jahren und zählt 200 Helfer. Diese unterstützen durch Mäh- und Heuhilfe dreizehn Nebenerwerbsbauern, damit die Magerwiese in den steilen Lagen erhalten bleibt.

Die Magerwiese ist mit bis zu 65 verschiedenen Pflanzen ein Garant für Artenvielfalt und als Tiefwurzler ein Hangstabilisator bei Unwettern. Zum Vergleich: Die weit verbreitete und gedüngte Fettwiese im Tal enthält nur mehr rund acht verschiedene Pflanzenarten.

Kasseroler: „Bewusstsein wecken“

Laut Regio-Obmann Florian Kasseroler geht es bei der Initiative zur Rettung der Magerwiese einerseits um das Wecken eines Bewusstseins, andererseits aber auch um konkrete Taten. Man wolle die Aktion in die gesamte Region hinaustragen, so Kasseroler. Ziel ist es, bis zu 1.000 freiwillige Helfer zu finden.

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Im Video zu sehen: Robert Tiefenthaler, (Nebenerwerbslandwirt), Günter Stadler (Heugabel-Initiator), Florian Kasseroler (Obmann Regio Walgau), Dominik Blocksiepen (Student München), Jutta Soraperra (Leiterin Natura 2000); beitrag von Bernhard Stadler, Abel/Roschanek, Joachim Mark