Panoramabahn: Private Initiativen machen mobil

Im Kleinwalsertal spitzt sich die Diskussion über die geplante Panoramabahn zu. Im Vorfeld der politisch entscheidenden Gemeindevertretungssitzung am Montag haben sich drei private Initiativen gebildet, zwei machen für und eine gegen die neue Bahn mobil.

Für Montag, 26.3., ist eine Sitzung der Gemeindevertretung angesetzt, bei der die Mandatare über das umstrittene Vorhaben der Kleinwalsertaler Bergbahnen politisch abstimmen sollen. In der Bevölkerung gehen die Meinungen über die geplante spektakuläre Verbindung der Skigebiete Ifen und Walmendingerhorn auseinander, drei private Initiativen haben sich gegründet. Zwei von ihnen sind dem Namen nach kaum zu unterscheiden: „Aktion für den Ifen“ nennt sich die Plattform der Gegner, eine Initiative der Befürworter nennt sich „pro ifen“.

Gegner: Viele wagen nicht, zu unterschreiben

Die „Aktion für den Ifen“, die Gegner der Bahn also, haben nach Angaben von Johannes Littich, einem der Unterstützer, bisher knapp 800 Unterschriften gesammelt. Alle stammten von Wahlberechtigten aus dem Kleinwalsertal, betont Lüttich. Die Initiative wende sich gegen die kompromisslose Haltung der Betreiber, die die Verbindungsbahn und die Verbauung des Alpenbords unbedingt durchsetzen wollten.

Die Gräben in der Talschaft seien tief, sagt Lüttich. Viele Kleinwalsertaler würden nicht wagen, zu unterschreiben, weil sie wirtschaftliche Nachteile befürchteten. In der Gemeindevertretung seien dagegen mehrere Mandatare befangen, weil sie beruflich die Interessen der Betreiber vertreten, sagt Lüttich. Am Montag sollen die Unterschriften an Bürgermeister Andreas Haid übergeben werden, in der Hoffnung, dass es eine Nachdenkpause gebe.

Befürworter: Ökologisch verträgliche Verbindung

Auf der Seite der Befürworter hat sich schon vor etwa einem Jahr eine Initiative gebildet. Sie nennt sich „pro ifen“ und führt im Internet 500 einheimische und 400 auswärtige Unterstützer auf. Sie sagen, Walmendingerhorn und Ifen könnten ökologisch verträglich verbunden werden.

Seit dem 21.3. gibt es eine dritte Unterschriftenaktion - hierbei handelt es sich ebenfalls um Befürworter. Sie wollen dafür sorgen, dass Bürgermeister Andreas Haid am Montag mit weiteren Unterschriften aus dem Lager der Befürworter versorgt wird.

Link:
-Geplante Panoramabahn führt zu Diskussionen (vorarlberg.ORF.at; 15.10.11)