Luftraum über Vorarlberg wird streng bewacht

Am Dienstag beginnt in Davos das Weltwirtschaftsforum. An den Flughäfen in und nahe Vorarlberg herrscht daher Hochbetrieb. Und auch heuer wird der Luftraum vom österreichischen Bundesheer überwacht.

Seit Montagvormittag ist viel los am kleinen Flughafen Altenrhein am Bodensee, nahe der Vorarlberger Grenze und gut 100 Kilometer von Davos entfernt. Alle 60 Mitarbeiter sind im Einsatz. Die kommende Woche hat es in sich, sagt Thomas Mary von der People’s Air Group: Am Flughafen werde etwa das Vierfache des normalen Wochenvolumens abgefertigt.

Vorbereitungen Davos

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Flughafen mit Abstellservice

Wie in den Jahren zuvor werden zahlreiche reiche und prominente Gäste erwartet, mitunter Staatspräsidenten und Regierungschefs. Auch wenn es heuer noch keine Anmeldung gibt, sind solche Ankünfte jederzeit kurzfristig möglich. Die Kantonspolizei sorgt dann für den nötigen Personenschutz, bevor es von Altenrhein mit Limousinen oder dem Hubschrauber nach Davos weitergeht.

Vorbereitungen Davos

Am Dienstag beginnt in Davos in der Schweiz das heurige Weltwirtschaftsforum.

In der Zwischenzeit bietet der Flughafen auch sonst allerlei Service: Die Privatjets werden etwa betankt, dann kann man sie in eigenen Hangars abstellen. Das kostet im billigsten Fall um die 1.000 Franken, es kann aber auch in den fünfstelligen Bereich gehen, sagt Mary. Zuletzt wurde eine neue Halle gebaut, in der bis zu zehn Flugzeuge Platz finden.

Nur zwei bis fünf Überschreitungen pro Jahr

Am Flugplatz in Hohenems sichert seit Montag wieder das Bundesheer den Flugraum. 400 Soldaten sind dazu allein in Vorarlberg im Einsatz. Koordiniert wird der Einsatz von Salzburg aus. Drei Hubschrauber bilden laut Michael Kerschat vom Militärkommando Vorarlberg eine „Emergency Response Force“, die bei Flugunfällen sofort zur Verfügung steht.

Während des Wirtschaftsforums wurde wieder ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mittlerweile wissen die meisten Hobbypiloten Bescheid, sagt Kerschat. Zwischen zwei und fünf Verletzungen des Flugbeschränkungsgebiets würden pro Jahr registriert. Dann drohen hohe Verwaltungskosten. Das Bundesheer weist die Bevölkerung auch darauf hin, dass man in dieser Woche mit mehr Fluglärm rechnen muss.

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