Allgäuer hält Schwarz-Blau für möglich

Bei seiner Wahl zum FPÖ-Landesparteiobmann hat Christof Bitschi eine Koalition mit der „rückwärtsgewandten Wallner-ÖVP“ ausgeschlossen. Klubobmann Daniel Allgäuer sieht im ORF Vorarlberg Samstagsinterview durchaus Chancen für eine ÖVP-FPÖ-Koalition.

Im Juni wurde Bitschi zum neuen FPÖ-Landesparteiobmann gewählt. In seiner Rede kritisierte er damals Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und lehnte eine Koalition mit der Vorarlberger ÖVP ab. Solange diese rückwärtsgewandt sei, „gibt es mit uns keine Zusammenarbeit“, stellte er dezidiert fest - mehr dazu in Bitschi zu FPÖ-Landesparteiobmann gewählt.

Bitschi habe eine Zusammenarbeit mit der ÖVP „sicher nicht kategorisch ausgeschlossen“, sagt Allgäuer. Fakt sei, dass Landeshauptmann Wallner ein Anhänger von Schwarz-Grün sei, so Allgäuer. Mit der „türkis-blauen Reformregierung auf Bundesebene“ könne der Landeshauptmann hingegen wenig anfangen: „Er schimpft ja regelmäßig in Richtung Wien.“ Es sei aber durchaus möglich, dass Wallner diesbezüglich umdenke und eine ähnliche „Reformpartnerschaft“ andenke: „Aber es muss sich auch die ÖVP ein Stück weit bewegen.“

Das Samstaginterview mit Daniel Allgäuer führte ORF Vorarlberg-Redakteur Erik Sandner.

Kandidatur in Feldkirch nicht ausgeschlossen

Im Herbst 2019 finden in Vorarlberg Landtagswahlen statt, im Frühjahr 2020 Gemeindewahlen. Sein Hauptaugenmerk liege jetzt bei der Landtagswahl, sagt Allgäuer. Eine Kandidatur bei den Gemeindewahlen in seiner Heimatstadt Feldkirch schließt er nicht aus. Es gebe für einen politischen Mandatar nichts Schöneres, als in der Heimatgemeinde politisch tätig sein zu können.