Hohe Spritpreise wegen niedrigem Wasserstand

Niedrige Wasserstände führen derzeit zu überdurchschnittlich hohen Treibstoffpreisen in Vorarlberg. Dass liege daran, dass die Tankschiffe auf dem Rhein wegen des niedrigen Wasserstandes zuletzt nicht verkehren konnten, heißt es beim ÖAMTC.

Die Rohölpreise sind laut Automobilclub ARBÖ seit Anfang November um mehr als 20 Prozent gesunken. Die Preise für Diesel oder Benzin haben dagegen nur minimal (um rund 1,5 Prozent) nachgegeben. In Vorarlberg zahlt man nach Tirol jedenfalls den zweithöchsten Preis für Treibstoff in Österreich. Der Grund dafür hängt mit dem Wetter zusammen.

Kritik an Preisanpassungen der Mineralölindustrie

Der Hauptgrund für das derzeit hohe Preisniveau hat laut ÖAMTC-Pressesprecher Jürgen Wagner mit der Trockenheit der vergangenen Wochen zu tun. Aufgrund der bis zuletzt niedrigen Wasserstände konnten die großen Schiffe auf dem Rhein nicht fahren. Vorarlberg und Tirol beziehen aber den Großteil der Treibstoffe aus Deutschland - und bekommen die hohen Transportkosten in einem höheren Diesel- und Benzinpreis zu spüren.

Ein Aspekt, den die Autofahrerclubs schon lange beklagen, kommt auch in der aktuellen Situation zum Tragen. Die Mineralölindustrie lasse sich bei sinkenden Marktpreisen viel Zeit, kritisiert Wagner. Wenn die Rohölpreise steigen, dann erfolge die Preisanpassungen sehr rasch. Der Automobilclub ARBÖ empfiehlt: Treibstoffpreise vergleichen, die Unterschiede zwischen den Tankstellen seien groß.

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