Wassermangel beeinträchtigt Beschneiung

Ein extrem niederschlagarmes Jahr führt dazu, dass einige Skigebiete mit Wasserproblemen kämpfen. Das Wasser brauchen sie für die Beschneiung der Pisten - denn auch der Schnee lässt vielerorts auf sich warten.

Naturschnee gibt es derzeit nur über 1.000 Meter Seehöhe, etwa in Egg/Schetteregg. Für zehn Pistenkilometer werden dort sieben Schneekanonen und Lanzen eingesetzt. Die flachen Wiesen sind schnell und einfach zu präparieren. Aber noch liegt zu wenig Schnee, weshalb man mit Instandhaltungsarbeiten beschäftigt ist, etwa am Kiosk.

Schneesituation

ORF

Schneekanone am Hochhäderich

Wirklich glücklich sei er derzeit noch nicht, sagt Geschäftsführer Hannes Waldner. Was auch daran liegt, dass der Wasserspeicher des kleinen Skigebiets halb leer ist. Das Wasser reicht genau für zwei Tage künstliche Beschneiung. Dafür verantwortlich sind zwei Bäche, die derzeit kaum Wasser bringen.

Skigebiete: Probleme mit Schnee und Wasser

Einige Skigebiete in Vorarlberg starten in die Saison mit halbleeren Speicherteichen. Nicht überall ist die künstliche Beschneiung für eine Saison gesichert.

Hochhäderich: Beschneiung mit Schmelzwasser

Anders die Situation am Hochhäderich oberhalb von Hittisau auf 1.250 Meter Seehöhe. Dort arbeiten derzeit 25 Kanonen auf vollen Touren. Innerhalb von 30 Stunden können drei Abfahrten zugeschneit werden. Auch hier geben die Bäche nichts mehr her. Das Wasser ist dennoch gesichert dank eines 30.000 Kubikmeter großen Teichs. Er wurde vor der Saison mit Schmelzwasser gefüllt, das jetzt die ganze Saison reichen muss. Schon im Frühjahr habe man damit begonnen, sagt Geschäftsführer Norbert Steurer.