Wasserstände durchgehend niedrig

Seit April sind landesweit nur 50 bis 60 Prozent des üblichen Niederschlags gefallen. Die Folge: niedrige Wasserstände bei den Vorarlberg Flüssen und Seen und anhaltend trockene Böden.

Die Trockenheit des Sommers hat sich mehr oder weniger nahtlos in den Herbst hinein verlängert. Seit April seien landesweit nur 50 Prozent bis 60 Prozent des üblichen Niederschlages gefallen, sagt Thomas Blank von der Wasserwirtschaftsabteilung im Landhaus.

Bei allen Gewässern gebe es demzufolge nur sehr unterdurchschnittliche Abflusswerte. Die Tendenz sei weiter sinkend. Bei starken Niederschlägen könnten die üblichen Jahreswerte aber wieder rasch erreicht werden, erklärt Blank.

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ORF

Auch der Rhein führt derzeit wenig Wasser.

Auswirkung auf Lawinensituation noch unklar

Sehr trocken sind nach Angaben von Christian Meusburger von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg auch die Böden. Für ein Wachstum sei aber noch genügend Wasser vorhanden. Im Unterschied zum Sommer sei es am Morgen kühl und es bilde sich viel Tau. Ob sich der trockene Boden auf die Lawinengefahr im Winter auswirken wird, kann nach Angaben von Bernhard Anwander von der Landeswarnzentrale noch nicht gesagt werden. Entscheidend sei die Bodentemperatur, wenn es einschneit. Sollte der Boden noch warm sei, verhindere der Schnee eine Abkühlung, so Anwander. Folglich bilde sich Gleitschnee, was während der ganzen Saison zu einer labilen Schneelage führen könne.

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