Trockener Sommer: Heu bis zu 25 Prozent teurer

Der ausgesprochen trockene und heiße Sommer hat weiterhin Folgen: In manchen Regionen des Landes ist die Heuernte um bis zu 50 Prozent geringer ausgefallen, besonders betroffen sind die Tallagen und Südhänge im Walgau.

Für die betroffenen Betriebe ist die magere Heuernte durchaus ein Problem, sagt Christian Meusburger von der Landwirtschaftskammer. Die Preise seien um 20 bis 25 Prozent gestiegen. Meusburger hofft, dass die Preise nun nicht mehr weiter steigen.

„Wenn das Kilo Heu mehr kostet als der Liter Milch Erlös bringt, wird es unrentabel.“

Zugekauft wird das Heu bei international tätigen Futterhändlern in den angrenzenden Ländern, aber auch in Frankreich und Italien.

Heuernte in Rauris

ORF

Angespannte Situation

Die Landwirte hoffen nun auf einen guten Herbst. Durch die Regenfälle der vergangenen Wochen hätte in einigen Regionen das Wachstum wieder eingesetzt. Sollte es jedoch einen frühen Wintereinbruch geben, werde das die Situation zusätzlich verschärfen.

Überlegungen für die Zukunft

Die Bestände an Dauergrünland in Vorarlberg sind feuchtes Klima gewohnt, so Meusburger. Deshalb gelte es darüber nachzudenken, neuere Graszüchtungen zu verwenden, die mit weniger Wasser auskommen. Und nicht zuletzt müsse an neue Versicherungsmodelle für Landwirte gedacht werden.