Kinder- und Jugendanwalt kritisiert Verländerung

Der Vorarlberger Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch übt massive Kritik an der geplanten Verländerung der Kinder- und Jugendhilfe. Er befürchtet, dass die Qualität der Hilfsleistungen sinken und vom guten Willen und der Finanzkraft der Länder abhängig werde.

Die Kompetenz über die Kinder- und Jugendhilfe soll vom Bund in die Länder wandern. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) begrüßt diesen Schritt - mehr dazu in Kinder- und Jugendhilfe wird verländert.

Mindeststandards gefordert

Er hätte sich gewünscht, dass im Bereich der Mindestsicherung auf regionale Bedürfnisse Bedacht genommen wird, so Rauch. Hier würden jedoch die Kompetenzen an den Bund wandern und es sei zu befürchten, dass den Ländern kaum Spielräume bleiben, um gerade Kindern und Jugendlichen in der Mindestsicherung ausreichend finanzielle Hilfe zukommen zu lassen.

Damit dies nicht auch bei der Kinder- und Jugendhilfe passiert, fordert Rauch eine Arbeitsgruppe, die finanzielle und strukturelle Mindeststandards für alle Länder erarbeitet.