Neues Carl-Lampert-Gipfelkreuz am Kreuzjoch

Das Kreuzjoch am Golm im Montafon ziert seit kurzem ein neues Gipfelkreuz. Es ist dem Gebetskreuz des selig gesprochenen Carl Lampert nachempfunden. Mit einem Hubschrauber wurde es an seinen Bestimmungsort gebracht.

Die Idee für die Errichtung eines Carl-Lampert-Gipfelkreuzes stammt von Valentin Alge aus Lustenau, einem ehemaligen Zivildiener der „Jungen Kirche“. Selbst ein begeisterter Bergsteiger, suchte er nach Gipfeln, die „noch frei“ waren. Im Montafon hat er mit dem 2.261 Meter hohen Kreuzjoch einen solchen gefunden.

Immer mehr Mitstreiter begeisterte er für seine Idee, die schließlich von der Idee aufs Papier und von dort in die Schlosserei Bartl in Nüziders wanderte. 4,10 Meter hoch das neue Gipfelkreuz nun und gute zwei Meter breit. Nachempfunden ist es jenem kleinen Kreuz aus Draht, das den seligen Carl Lampert während der letzten Tage vor seiner Hinrichtung in der Gefängniszelle begleitet hatte. Carl Lampert aus Göfis war der höchstrangige Geistliche, der während des NS-Regimes hingerichtet wurde.

Carl Lampert Gipfelkreuz

Im Montafon steht jetzt ein Gipfelkreuz, das dem Gebetskreuz des selig gesprochenen Carl Lampert nachempfunden wurde.

Bleibende Erinnerungen an jungen Ideengeber

Nach knapp einem Jahr der Vorbereitung, Planung und schließlich auch der Umsetzung, konnte das Jubiläumskreuz beim großen „Fest am See“ Ende Mai in Bregenz von Generalvikar Rudolf Bischof gesegnet werden. Der 21-jährige Valentin Alge selbst war nur wenige Wochen zuvor tödlich verunglückt. Das Kreuz auf dem Montafoner Kreuzjoch aber erinnert von nun an auch an ihn, den Motor und Ideengeber hinter dem Projekt, es erinnert an das große Fest zum 50. Geburtstag der Diözese Feldkirch und an das Lebensbeispiel des seligen Carl Lampert.

Bergmesse am 7. Oktober

All das schwingt mit, wenn Pfarrer Hans Tinkhauser gemeinsam mit Kaplan Dariusz Radziechowski am Sonntag, 7. Oktober, um 11.00 Uhr die erste Bergmesse unter dem neuen Gipfelkreuz feiern wird.