Postgewerkschafter Mähr gewinnt Wahl

Die Postgewerkschaft hat ihren langjährigen Landesvorsitzenden in der jüngsten Wahl bestätigt. Franz Mähr erhielt mehr als 70 Prozent der Stimmen. Damit legte Mähr gegenüber der Wahl vor vier Jahren sechs Prozent zu.

Die Belegschaft der Post wählte ihren bisherigen Landesvorsitzenden Franz Mähr mit breiter Mehrheit für eine weitere Amtszeit. Franz Mähr gehört der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter (FSG) an. 700 Postbedienstete waren bei den Personalvertretungswahlen wahlberechtigt.

Nach Angaben von Arbeiterkammer-Vizepräsidentin Manuela Auer (SPÖ) konnte Mähr mit rund 71,2 Prozent der Stimmen gegenüber der Wahl 2014 um sechs Prozent zulegen. Auer sagte, Mähr sei ein großartiger Erfolg gelungen. Es zeige sich, dass sein Einsatz für die Postbelegschaft honoriert werde. Im Wahlsprengel Tirol und Vorarlberg konnte die die FSG-Personalvertretung 76,1 Prozent der Stimmen erzielen. Die Wahlbeteiligung ist laut Auer noch nicht bekannt.

Konflikt mit Postmanagement

Mähr sagte vor der Wahl, er könne mit seinen MitstreiterInnen stolz darauf sein, dass trotz großer Konflikte mit dem Postmanagement die Personalvertretung nicht nachgegeben und Einiges erreicht habe. Mähr hatte im letzten Jahr als Betriebsrat die Probleme bei der Zustellung der Post öffentlich gemacht. Ihm sei es zu verdanken, dass die wahren Verantwortlichen für das Chaos ausfindig gemacht wurden, so Auer. Der Versuch des Managements, den ZustellerInnen die Schuld in die Schuhe zu schieben, sei gescheitert.

Im Konflikt mit der Gewerkschaft klagte das Postmanagement Franz Mähr vor dem Arbeitsgericht. Der Prozess endete mit einem außergerichtlichen Vergleich. Das Verfahren wurde im April 2018 auf ewig ruhend gestellt.